Großunternehmen sind um einiges sicherer und besser auf Gefahren vorbereitet als kleine und mittlere Betriebe. Das zeigt eine Studie unter IT-Entscheidern.
Das Ergebnis der österreichweiten Befragung lässt erkennen: Gerade
kleinere Unternehmen sind gefordert, mehr für die Sicherheit ihrer
IT-Systeme zu tun.
Keine Strukturen und Strategien
Auch im Jahr 2019 ist Cybersecurity für viele österreichische Unternehmen eine große Herausforderung: Rund ein Viertel der StudienteilnehmerInnen fühlt sich beim Thema Cybersecurity überfordert. Genauso viele reagieren auch erst nach einem Vorfall mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Dabei waren bereits knapp 9 von 10 Unternehmen von Störfällen betroffen. Die meisten Unternehmen spüren zwar, dass sie in puncto Informationssicherheit verstärkt Maßnahmen setzen müssten, aber vor allem kleineren und mittleren Unternehmen fehlt es an den notwendigen Strukturen und Strategien in diesem Bereich. Viele von ihnen konzentrieren sich auf Althergebrachtes wie den Einsatz einer Antivirus-Software und hoffen, dass die bestehenden Vorkehrungen ausreichen.
Je größer, desto sicherer
Insgesamt
zeigt sich: Das subjektive Sicherheitsgefühl sowie das entsprechende
Know-how steigen mit zunehmender Unternehmensgröße und vorhandenen
Ressourcen deutlich an. Unternehmen, die beim Thema Cybersecurity gut
aufgestellt sind, investieren mehr und werden damit noch sicherer. Bei
schlecht aufgestellten Unternehmen hat das Thema tendenziell eine
niedrigere Priorität, somit nimmt auch das Unsicherheitsgefühl immer
mehr zu. Diese negative Entwicklung lässt sich vor allem bei KMU
beobachten. Sie laufen damit zunehmend Gefahr, Opfer von Cyberangriffen
zu werden. Bei Österreichs Unternehmen tut sich beim Thema
Datensicherheit eine Schere auf, die auf Dauer einiges an
Risikopotenzial in sich birgt.
Zitat: „Der Großteil der befragten Unternehmen will in den nächsten drei Jahren zwischen 10.000,- und 50.000,- Euro in Sicherheitsmaßnahmen investieren. Generell gilt jedoch: Es kommt nicht darauf an, wieviel man ausgibt. Viel wichtiger ist, dass das Thema überhaupt angegangen wird und die Mittel für die richtigen Dinge eingesetzt werden.“