Ein Blick auf Google, Tesla und Co zeigt klar die Vorteile einer eindrucksvollen Arbeitgeber:in-Marke: Diese Unternehmen holen sich buchstäblich die besten der besten Bewerber:innen und bleiben so innovativ und am Puls der Zeit. Employer Branding ist überall, doch auf welche Trends lohnt es sich jetzt zu setzen, um auch in Zukunft im „War for Talents” die Nase vorne zu haben?
Tanja Sternbauer
CEO the female factor
Foto: GoldenHour Pictures
Mahdis Gharaei
CEO the female factor
Foto: GoldenHour Pictures
Was gehört zu einer (guten) Employer Brand?
Nach HBR versteht man unter der Employer Brand die Wahrnehmung eines Unternehmens sowohl durch aktuelle als auch durch zukünftige Mitarbeiter:innen.
Konkret sind damit alle Aktivitäten gemeint, die in die Mitarbeiter:innenakquise- und bindung einfließen – von Website-Auftritt und Social Media-Aktivitäten über Bewerbungsprozesse bis hin zu Maßnahmen zur Mitarbeiter:innenbindung.
Das Ende der Ära von Tischfuß- ball als Büro-Highlight?
Im Bemühen, „hip“ zu erscheinen, greifen Unternehmen auf eine Bandbreite von Goodies zurück. Vom Obstkorb, über den Tischfußball bis hin zum Freitagsbier – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt; oder doch?
Sind diese Maßnahmen tatsächlich die Zukunft, um im War for Talents mithalten zu können?
Die richtigen Maßnahmen setzen – man muss das Rad nicht neu erfinden
Studien belegen, dass die nächste Generation der Mitarbeiter:innen auf ganz andere Arbeitsplatzfaktoren Wert legt. Besonders für das noch unausgeschöpfte Potenzial der weib- lichen Talente stehen unter anderem Selbstverwirklichung, Orts- und Zeitunabhängigkeit, eine vielfältige Führungskultur, Entwicklungsmöglichkeiten und faire (und transparente) Entlohnung im Vordergrund.
Um im Kampf um Talente wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es wichtig, die Bedürfnisse dieser zu verstehen. Bereits zu Beginn des Prozesses empfiehlt es sich daher, bestehende aber auch potenzielle neue Mitarbeiter:innen miteinzuschließen, um gemeinsam den Status Quo zu erfassen und ein passendes Werteversprechen des Unternehmens abzuleiten.
„Eine attraktive Employer Brand ist schon längst kein „Nice to have” mehr. Sie ermöglicht den Zugang zu besseren Talenten, Einsparungen bei Rekrutierungskosten und eine erhöhte Mitarbeiter:innenbindung und stellt somit einen unfairen Vorteil am Markt dar.“
Mahdis Gharaei
the female factor„Eine inklusive Employer Brand kann nur dann entstehen, wenn a) das Management die Ziele unterstützt, b) alle Mitarbeiter:innen entsprechend zu Wort kommen, c) das erhaltene Feedback auch entsprechend umgesetzt wird und d) all dies stimmig nach außen getragen wird“, erklärt Tanja Sternbauer, Co-CEO von the female factor.
Die Karriere- und Leadership-Plattform the female factor hat 2021 Europas erste Job-Plattform gegründet, die weibliche Talente mit inklusiven Unternehmen vernetzt. the female factor unterstützt andere Unternehmen bei der Erreichung ihrer Diversitätsziele sowie der Ansprache weiblicher Talente.
*Quellen: Accenture inclusion report, McKinsey, the female factor study, Statistik Austria