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Digitalisierung

Die Zukunft der Logistik liegt in den Daten

Photo: Yozayo via iStock

Philip Lamprecht

Leiter der Gruppe Logistikzentren und Netzwerkplanung

Photo: Fraunhofer Austria

Rainer Pascher

Leiter der Gruppe Digitale Logistik und Automatisierung

Photo: Fraunhofer Austria

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie essenziell die Transparenz über die Stufen der eigenen Supply Chain ist. Nur wer weiß, wo seine Lieferanten sowie deren Zulieferer lokalisiert sind, und über welche Bestände diese verfügen, kann schnell reagieren und auch in unsicheren Zeiten Termintreue garantieren. Grundlegende Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, mit großen Datenmengen umzugehen und diese schnell zu visualisieren. Aus diesem Grund ist „Data Driven Logistics“ – die datengetriebene Logistik – einer der Schwerpunkte des Geschäftsbereichs Logistik und Supply Chain Management, sowie zentrales Element der Logistik der Zukunft.

„Die Logistik der Zukunft ist von schneller, digitaler Datenanalyse und -visualisierung geprägt“, sagt Dr. Philip Ramprecht, Leiter der Gruppe Logistikzentren und Netzwerkplanung. „Data Driven Logistics ermöglicht auf Basis der vorhandenen Daten abgesicherte strategische Entscheidungen auf unterschiedlichen Ebenen und Bereichen. Hierzu zählen u. a. eine effektive strategische Personalplanung, Beschaffungsmarktanalysen, Supply-Chain-Planung und sogar zielgerichtetes Marketing. Ebenso ist sie die Grundvoraussetzung, um die richtigen Automatisierungslösungen für ein Lager zu identifizieren“, fügt er hinzu.

Das beste Beispiel dafür, was eine schnelle Datenvisualisierung zu leisten vermag, ist das Dashboard, das im Rahmen des Covid-19 Future Operations Clearing Board zur Unterstützung der Ministerien entwickelt wurde. Federführend dabei war Dr. Rainer Pascher, Leiter der Gruppe Digitale Logistik und Automatisierung. 

„In Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Lebensmittelhandel ist es uns gelungen, ein Tool zu entwickeln, das in Sekundenschnelle verschiedene Szenarien abbildet. Wir können auf Knopfdruck zeigen, wie sich die Schließung einer Grenze auswirken würde, das Wegfallen von Arbeitskräften durch Einreisestopps, Lieferengpässe bei Importen, aber auch erhöhte Nachfrage in bestimmten Produktgruppen.“, erklärt er. 

Entscheidungsträger werden auf diese Weise unterstützt – nicht nur in der Politik, sondern auch in der Wirtschaft, denn das Tool kann ebenso für die Daten eines einzelnen Unternehmens angewendet werden.

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