In Österreich ist der Schutz von Arbeitnehmern gesetzlich geregelt. Betriebe sind dazu verpflichtet, bestmögliche Bedingungen zu schaffen und Gefahrenquellen zu minimieren.
Jeder Beruf bringt Gefahrenquellen mit sich. Ob Rückenschmerzen durch
einen sitzenden Job oder die erhöhte Unfallgefahr auf einer Baustelle:
In Österreich sind Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, ihre
Mitarbeitenden ausreichend zu schützen. Das wird durch menschengerechte
Arbeitsbedingungen und einen hohen Sicherheitsstandard gewährleistet.
Das
Hauptziel ist dabei die Prävention. Unfälle und berufsbedingte
Erkrankungen sollen so gut es geht im Vorhinein vermieden werden. Geht
es den MitarbeiterInnen im Betrieb gut, wirkt sich das auch finanziell
positiv aus: Volkswirtschaftliche und betriebliche Folgekosten werden
gesenkt.
Gefahrenquellen verringern
Ganz konkret: Im Arbeitsschutz sind zahlreiche Regelungen festgelegt, um arbeitende Menschen bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit zu schützen. Sie betreffen zum Beispiel das Bedienen von gefährlichen Maschinen und Werkzeugen, den Umgang mit giftigen oder entzündlichen Chemikalien oder die Belastung durch Lärm oder andere Einwirkungen. Das Gesetz schreibt außerdem vor, was Betriebe und Baustellen tun müssen, um mögliche Gefahrenquellen zu verringern.
Optimale Gestaltung des Arbeitsplatzes
Auch Themen wie Arbeitszeit, Arbeitsruhe oder die Arbeitsbedingungen von Jugendlichen und Schwangeren sind gesetzlich vorgegeben. Ein wichtiger Punkt ist darüber hinaus die Gestaltung des Arbeitsplatzes und der sanitären Anlagen. Immer wieder wird in den Medien davon berichtet, dass zu viele derartige Vorschriften UnternehmerInnen belasten. Tatsächlich tragen sie laut Arbeitsinspektorat aber dazu bei, dass MitarbeiterInnen gesund und sicher arbeiten können. Immerhin verbringen die meisten Arbeitnehmer einen großen Teil ihres Lebens bei der Arbeit.
Raumgröße, Luft und Licht
Auch Faktoren wie die richtige Belüftung und Belichtung kommt im Arbeitnehmerschutz ein hoher Stellenwert zu: Laut Arbeitsinspektorat hängen ein optimales Raumklima mit Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten zusammen. Belastungen wie Kälte oder Hitze verringern hingegen die Leistung und steigern die Unzufriedenheit. Beim Licht weiß man, dass sich vor allem natürliches Tageslicht positiv auf’s Gemüt auswirkt.